Unser Kind ist abgeklärt und als hochbegabt erkannt worden. Seine Schulleistungen sind jedoch im unteren Bereich.

Hochbegabte Kinder lieben offene Fragestellungen, sie sind neugierig, möchten entdecken, forschen, fragen, kombinieren, etc. Sie möchten je nach Typ auch nicht stundenlang stillsitzen und sie möchten sich einen ganzen Vormittag mit einem Thema beschäftigen können. Dies alles kann in unseren Schulen nur in sehr begrenztem Rahmen angeboten werden.. Die für schwächere Kinder wichtigen Wiederholungen des Stoffs sind für hochbegabte Kinder eine Quelle zum Abschalten, zum Ausklinken. Viele hochbegabte Kinder haben sich von der Schule innerlich verabschiedet und werden im Laufe der Zeit zu sog. „hochbegabten Minderleistern“. Die Schulnoten verschlechtern sich zusehends und ein Übertritt in eine Sekundarschule oder eine Spez.Sek. wird immer fraglicher. In extremen Fällen wird sogar von einer Versetzung in eine Kleinklasse gesprochen.

Minderleistende hochbegabte Kinder sollten neu motiviert werden mit Aufgabenstellungen, an denen sie Spass haben, die ihren Fähigkeiten entsprechen, in Gebieten, wo sie stark sind. Dispensation von Schulstunden, Besuche von Förderprogrammen, Besuch von Schulstunden, z.B. in NMM, in oberen Klassen, können dazu beitragen, dass sie sich wieder gefordert fühlen und so auch wieder ihre Leistungen zeigen können. Oftmals bleibt jedoch nur noch der Wechsel in eine Privatschule.